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27.05.2019·Qualitätsmanagement BDIZ EDI hat seine Qualitätsleitlinie aktualisiert

·Qualitätsmanagement

BDIZ EDI hat seine Qualitätsleitlinie aktualisiert

| Der „Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa“ (BDIZ EDI) hat seine „Qualitätsleitlinie Implantologie“ erneut aktualisiert und im März 2019 veröffentlicht. PI stellt Ihnen die wichtigsten Inhalte vor. |

 

Entstehung und Ziele der „Qualitätsleitlinie Implantologie“

Die Qualitätsleitlinie erschien erstmals im Jahr 2002. Sie ist entstanden in Zusammenarbeit mit Universitäten, zahnmedizinischen Zentren, mit Fachgesellschaften aus Deutschland und dem europäischen Ausland, vielen Praktikern und dem BDIZ EDl als Dachorganisation und Initiator. Ein Ziel der Leitlinie ist es, dem Zahnarzt einen Maßstab an die Hand zu geben, mit dem er seine eigenen zahnmedizinischen Arbeiten besser beurteilen kann.

 

Die Leitlinie fordert u. a., dass die Wahl des Implantatsystems, des Implantationsortes und der Anzahl der Implantate auf die Ausgangssituation und die geplante prothetische/epithetische Versorgung abgestimmt sein muss. Die lmplantation und die Versorgung sollen einer Wiederherstellung der Kau-‚ Schluck- und Sprachfunktion sowie einer Verbesserung der Ästhetik dienen.

 

Qualitätssicherung: Einteilung der Fälle nach Schwierigkeitsgrad

In Anlehnung an die oralchirurgische SAC-Klassifikation von Sailer und Pajarola (1996) ist eine Einteilung in einfache (simple), anspruchsvolle (advanced) und komplizierte (complex) Fälle vorzunehmen.

 

  • SAC-Kriterien
  • S = simple: einfacher Eingriff ohne anatomische Risiken oder operationstechnische Probleme und komplikationsarm ‒ kann vom gut ausgebildeten Zahnarzt in der ambulanten Praxis ausgeführt werden
  • A = advanced: anspruchsvoller Eingriff mit anatomischen Risiken, geringen operationstechnischen Problemen und voraussehbaren Komplikationen ‒ kann vom chirurgisch ausgebildeten Zahnarzt in der ambulanten Praxis ausgeführt werden
  • C = complex: komplizierter Eingriff, schwieriger Eingriff, operationstechnisch schwierig und aufwendig, Komplikationen voraussehbar ‒ kann vom zahnärztlich-chirurgisch erfahrenen Zahnarzt oder Kieferchirurgen ausgeführt werden

 

Qualitätskriterien für implantologische Maßnahmen

Die Themenliste der Qualitätskriterien umfasst die Anamnese, Untersuchung, Planung, Aufklärung, therapiebegleitende Prävention, lmplantatchirurgie und Implantatprothetik. Zu allen Gruppen sind fünf Beurteilungskriterien erörtert und entsprechende Anforderungen formuliert: Ziel der Maßnahmen, Risikofaktoren, die das Ziel beeinflussen, Standards für die vorzunehmenden Maßnahmen und Indikatoren für die Beurteilung des Ergebnisses.

 

Weiterführende Hinweise

  • Die „Qualitätsleitlinie Implantologie“ des BDIZ EDI können Sie auf der Website des BDIZ EDI bzw. unter dem Shortlink iww.de/s2681 abrufen.