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31.07.2019·Dokumentation Knochenregeneration als Sonderanfertigung: So können Sie dokumentieren

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Knochenregeneration als Sonderanfertigung: So können Sie dokumentieren

| In PI 02/2019, Seite 10 ff., wurde in dem Beitrag „Knochenregeneration als individuelle Sonderanfertigung …“ ein Therapieplan für die Knochenregeneration mittels individuell gefertigtem Titangitter vorgestellt. Wie kann eine Dokumentation des zweizeitigen Verfahrens aussehen? PI stellt Ihnen ein Beispiel dazu vor, das fallbezogen zu individualisieren ist. |

 

  • Dokumentation des zweizeitigen Verfahrens

Dokumentation Knochenregeneration

„Beginnend vom Vestibulum wurde von 15‒12 nach Lokalanästhesie in semilunarer Schnittführung ein Split-Flap präpariert. Fehlinserierende Muskelansätze wurden abgesenkt, bevor die Mukosa bis zur Mukogingivalgrenze präpariert wurde. Dort wurde das Periost zusätzlich scharf durchtrennt und der Lappen nach palatinal mobilisiert. Anschließend wurde avitales Narbengewebe abgetragen und der Defekt dargestellt.

 

Der autologe Knochen wurde aus der regio 38 am aufsteigenden Ast mithilfe von Trepanbohrungen als Knochenzylinder entnommen und in der Knochenmühle zerkleinert. Das individuell hergestellte Titangitter wurde im Anschluss mit dem Knochenersatzmaterial Bio-Oss® und autologem Knochen ein bis zwei Millimeter in einem Verhältnis von 1:1 gefüllt.

 

Das Titangitter konnte lagestabil an dem bestehenden Restknochen mit zwei Osseo-Transfer-Schrauben fixiert werden. Über das Gitter wurde als Barrierefunktion eine Bio-Gide®-Membran eingebracht. Der spannungsfreie Wundverschluss wurde vorgenommen, indem das Bindegewebe über dem Titangitter mit tiefen Matratzennähten und Einzelknopfnähten unter Verwendung von Profimed vernäht wurde.“

 

Dokumentation Implantation

„Für die Implantation und Entfernung des Titangitters wurde von 15‒11 nach lokaler Anästhesie ein Kammschnitt vorgenommen. Nach Lösen der Fixierungsschrauben und dem Durchtrennen der vorhandenen Sollbruchstelle wurde das Titangitter vorsichtig mit einem Raspatorium durch leichte laterale Extrusionsbewegungen in zwei Teile separiert und entfernt. Vorliegende Defektbereiche am Alveolarfortsatz wurden nach der Präparation eines Mukoperiostlappens mit Bio-Oss® augmentiert und mit einer Bio-Gide® Membran abgedeckt (Faktor 2,0-fach).

 

Anschließend wurden Camlog®-Screw-Line Promote plus Implantate mithilfe einer Bohrschablone fachgerecht nach dem Bohrprotokoll in den Regionen 14, 13 und 12 primärstabil inseriert und die Verschlussschrauben befestigt. Nach einem spannungsfreien Wundverschluss und einer Kontrollphase wurde der Patient entlassen und von der Ehefrau nach Hause begleitet.“

 

Weiterführender Hinweis

  • Die obige Dokumentation können Sie auf pi.iww.de unter Downloads/Musterverträge und Musterschreiben herunterladen. Es heißt „Musterschreiben Knochenregeneration mittels individuell gefertigtem Titangitter“.