31.08.2016·Kostenerstattung Mögliche Begründungen bei Nrn. 9010 und 9020
·Kostenerstattung
Mögliche Begründungen bei Nrn. 9010 und 9020
von Ann-Kathrin Grieße, Phönix Abrechnungs- und Begründungsmanagement
| Wird der Schwellenwert überschritten, so muss dies patientenbezogen und individuell begründet werden. Da die Assistenz aus der Verwaltung regelmäßig nicht bei den Behandlungen dabei ist, kostet das Beschaffen der Informationen für die Begründungen oft viel Zeit. In diesem Beitrag werden daher Hinweise zur Formulierung gegeben und konkrete Beispiele aufgeführt. |
Informationen aus der Anamnese des Patienten
Ein Blick in die Patientenangaben zur Anamnese gibt Hinweise auf mögliche Schwierigkeiten und Umstände bei der Behandlung. Allergien, Unverträglichkeiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Medikamenteneinnahme, Rücken- oder Gelenkbeschwerden und andere Grunderkrankungen geben regelmäßig einen plausiblen Grund für erschwerte Umstände bei der Behandlung.
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Überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand …
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Weitere Patienteninformationen
Auch andere Informationen bezüglich des Patienten oder seiner derzeitigen Situation können bei der Erstellung der richtigen Begründung behilflich sein. Werden nicht immer alle Einzelheiten zur Behandlung dokumentiert, so gibt es doch Informationen, die über den Patienten allgemein bekannt sind oder die er bereits bei Betreten der Praxis an der Rezeption hinterlässt. Solche Informationen betreffen z. B. akute Erkrankungen oder Unfälle oder das Vorhandensein von Phobien, die im Zusammenhang mit der Mundhöhle stehen. Nicht selten verlieren Patienten unwillentlich die Kontrolle über ihre Zunge oder haben aufgrund eines Kiefergelenkleidens eine stark eingeschränkte Mundöffnung. Diese Informationen sollten je nach Software entweder in der Anamnese oder deutlich sichtbar und schnell auffindbar in der Informationsbox für den Patienten angelegt werden. Auch eine wiederkehrende Notiz kann das Team regelmäßig an Besonderheiten des Patienten erinnern.
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Überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand …
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Befundbezogene Informationen und dokumentierte Umstände
Eine weitere Quelle für Informationen zu besonderen Umständen bei der Behandlung liefert der Befund selbst. Regio und Therapieumfang lassen während der Implantation vielfach Rückschlüsse auf besondere Umstände zu.
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Überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand …
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Im Idealfall sind jedoch die verschiedenen Umstände und individuellen Besonderheiten während der Behandlung in der Patientenkartei dokumentiert oder oftmals auch einfach dem Planungs-OPG zu entnehmen. Beispiele:
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Überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand …
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