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Zahnärzt:innen: Der Trend geht zum Angestelltenverhältnis

Sich mit einer eigenen Praxis niederzulassen ist offenbar out: Die Zahl der niedergelassenen Ärzt:innen und Zahnärzt:innen ist in vierzehn bzw. fünfzehn Bundesländern rückläufig.

Einen Zuwachs von gut einem Drittel bundesweit gab es hingegen im Jahr 2022 bei den angestellten Behandler:innen in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Das zeigt die jüngste Analyse der ambulanten Versorgungslandschaft, die die Stiftung Gesundheit veröffentlicht hat. Kräftigen Zulauf hatten im Jahr 2022 die Alternativen zur eigenen Niederlassung: So stieg die Zahl der angestellten Behandler:innen in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) bundesweit um insgesamt 33,4 Prozent. Den größten Zuwachs in diesem Bereich verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit rund 4.600 angestellten Behandler:innen mehr als im Jahr zuvor.

Bei den niedergelassenen Zahnärzt:innen nahm die Anzahl in fünfzehn Bundesländern ab: Am deutlichsten war der Rückgang in Mecklenburg-Vorpommern (minus 9,3 Prozent). Einen Zuwachs gab es nur in Baden-Württemberg.

Insgesamt waren Ende 2022 rund 250.000 Ärzt:innen, Zahnärzt:innen und Psychologische Psychotherapeut:innen aktiv in der ambulanten Patientenversorgung tätig. Das sind etwa 1.700 weniger als im Vorjahr. Berücksichtigt wurden für die Analyse niedergelassene Ärzt:innen, Zahnärzt:innen und Psychologische Psychotherapeut:innen sowie angestellte Behandler:innen in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die im Jahr 2022 in der Patientenversorgung aktiv praktiziert haben.

Die Angaben stammen aus dem Strukturverzeichnis der medizinischen Versorgung, das die Stiftung Gesundheit seit mehr als 25 Jahren pflegt und stetig weiterentwickelt.