Uncategorized

30.10.2018·Prozessoptimierung Implantologie: 3D-Radiografie und digitaler Oberflächenscan bieten neue Möglichkeiten

·Prozessoptimierung

Implantologie: 3D-Radiografie und digitaler Oberflächenscan bieten neue Möglichkeiten

| Der unumkehrbare Trend zur Digitalisierung in der Zahnmedizin und Zahntechnik hat zu technischem Fortschritt und kontinuierlichen Veränderungen der herkömmlichen Arbeitsabläufe geführt. Vor allem die Implantologie und die Prothetik haben von einer Vielzahl interessanter neuer Möglichkeiten profitiert. |

 

2 implantologische Behandlungsstrategien zur Effizienzsteigerung

Dreidimensionale (3D) computergestützte Radiografie und ein digitaler Oberflächenscan können von unschätzbarem Wert für das Backwardplanning (Rückwärtsplanung) sein und die Vorhersagbarkeit von Implantatoperationen sowie der Herstellung von Prothesen verbessern. In diesem Zusammenhang werden in diesem Beitrag 2 digitale implantatprothetische Behandlungsstrategien vorgestellt, die einen effizienten digitalen Arbeitsablauf bei gleichzeitiger Sicherstellung eines minimalinvasiven chirurgischen Eingriffs ermöglichen. [1]

 

Sofortiges Einsetzen des finalen Abutments

Bei dem bereits etablierten Behandlungskonzept „One Abutment ‒ One Time“ (ein Abutment ‒ einzeitig) von Zimmer Dental, Freiburg, wird das finale Abutment sofort eingesetzt. Dieses Konzept ermöglicht durch digitales intraoperatives Scannen der Implantatposition die Eingliederung von computergestützten, CAD/CAM-gefertigten Einzelkronen unmittelbar nach dem Freilegen des Implantats. Knochen und Zahnfleisch werden geschont und der Zeitaufwand für Behandler und Patienten reduziert.

 

Präoperative Fertigung eines wurzelanalogen einteiligen Implantats

Der zweite Ansatz verwendet 3D-Röntgendaten, um präoperativ ein einteiliges wurzelanaloges Implantat herzustellen. Das REPLICATE®-Implantat wird vor der Extraktion als Kopie der natürlichen Zahnwurzel nach DVT-Bildern individuell gefertigt und unmittelbar nach der Zahnextraktion in die Alveole eingebracht. In verschiedenen Studien erzielte dieses Verfahren Erfolgsraten von 95 Prozent. Die Patienten waren „zufrieden“ bis „sehr zufrieden“. [2]

 

PRAXISTIPP | Beide Ideen versprechen einige Vorteile in Bezug auf Qualität und Erhaltung des periimplantären Gewebes sowie eine spürbare Verkürzung der gesamten Behandlungszeit.

 

Quellen

  • [1] Schubert O et al. Two digital strategies in modern implantology – root-analogue implants and the digital one-abutment/one-time concept. Int J Comput Dent 2018; 21 (2): 115-131.
  • [2] „REPLICATE® ‒ positive Daten für das wurzelanaloge Implantat.“ (ZR 11/2017, Seite 15)

 

VolltextE