24.12.2014·Leserforum Implantatpass: Was wird eingetragen?
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Implantatpass: Was wird eingetragen?
| FRAGE: „Können Sie uns mitteilen, welche Angaben in den beigefügten Implantatpass eingetragen werden? Der Hersteller hat keine Anleitung dazu verfasst und wir kennen nicht alle Kürzel, die darin enthalten sind.“ |
Antwort: Dieser Implantatpass stammt von der Fa. Straumann. Da jedes Unternehmen unterschiedliche Pässe zur Verfügung stellt, gehen wir explizit auf Ihr Muster (Stand 12/2013) ein. Neben den patientenbezogenen Daten bietet der Implantatpass Raum für Detailangaben zu acht Implantaten.
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Ref.: |
Lot: |
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Implantat-Daten: Länge SLActive/SLA®: |
STL: BL: |
❒NNC |
❒RN ❒NC |
❒WN ❒RC |
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Implantationsdatum: |
Position: |
❒ADA |
❒FDI |
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Zahnarzt (Stempel) |
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Angabe im Pass |
Erläuterung |
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Ref. |
Angabe der Referenz-(Artikel-)nummer. |
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Länge SLActive/SLA® |
Eintrag der Implantatlänge bei jeweiliger Oberflächenbeschaffenheit. Die SLA®-Oberfläche wird mit einer grobkörnigen Sandstrahltechnik hergestellt, die eine Makrorauigkeit auf der Titanoberfläche erzeugt. Darauf folgt eine Säureätzung, durch die eine zusätzliche Mikrorauigkeit entsteht. Die daraus resultierende Topographie bietet die ideale Struktur für die Anlagerung von Zellen und ist auch die Grundlage für die weiterentwickelte SLActive®-Oberfläche. |
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Lot |
Angabe der Seriennummer, findet sich auch auf dem Implantataufbau und der Verpackung |
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STL |
Implantatlinie Soft Tissue Level Implantat, Implantatplattform RN oder WN. Die synOcta®-Verbindung weist einen Konus und einen Innenachtkant (synOcta Schraub-Konusverbindung auf. |
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BL |
Implantatlinie Bone Level Implantat mit einer konisch-zylindrischen CrossFit® Verbindung mit vier inneren Nuten-Steck-Konus-Verbindungen |
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NNC |
Narrow Neck Crossfit® Implantat, Implantatschulterdurchmesser 3,5 mm |
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RN |
Regular Neck, Implantatschulterdurchmesser 4,8 mm |
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WN |
Wide Neck, Implantatschulterdurchmesser 6,5 mm |
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NC |
Narrow Crossfit®, Implantatschulterdurchmesser 3,3 mm |
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RC |
Regular Crossfit® Implantatschulterdurchmesser 4,1 und 4,8 mm |
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Implantationsdatum |
Tag der Implantat-OP |
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Position |
Angabe der Region, wo implantiert wurde. |
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Zahnschema für die Eintragung der Implantatposition |
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ADA |
American Dental Association; Zahnschema in den USA. Die Zähne werden vom oberen linken Weisheitszahn bis zum unteren rechten Weisheitszahn von 1 bis 32 durchnummeriert. |
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FDI |
Fédération Dentaire Internationale; allgemein verbreitetes Zahnschema, unterteilt in Quadranten und OK/UK, durchnummeriert aus Sicht des Patienten gegen den Uhrzeigersinn, von der Mitte jeweils mit „1“ beginnend. |
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Ref.: |
Lot: |
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Artikelbeschreibung: |
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Datum: |
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Hier werden nach der rekonstruktiven Phase die Seriennummer und die Bezeichnung des Implatataufbaus (Sekundärteil, Abutment) festgehalten. Die Beschreibung für den Implantataufbau kann zum Beispiel lauten: „RN synOcta® Sekundärteil abgewinkelt“ oder „RC zementierbares Sekundärteil“. Als Sekundärteil wird ein eigenständiges Produkt bezeichnet, das auf dem Implantat platziert und im Zuge der Zahnersatz-Eingliederung mit definierten Kräften (Drehmomentschlüssel und Ratsche) befestigt wird.
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Ref.: |
Lot: |
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Artikelbeschreibung: |
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Datum: |
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Zahnarzt (Stempel) |
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Hier werden die Daten von Produkten eingetragen, die auf dem Sekundärteil platziert werden (zum Beispiel eine konfektionierte Stegkappe aus Gold oder Titan). Die Daten können nur über das Dentallabor in Erfahrung gebracht werden, da diese dort zur Herstellung der Arbeit benötigt werden.
Um einen Garantieanspruch zu gewährleisten, wird von diesem Hersteller eine Authentizitätskarte gemeinsam mit dem Implantatpass bei der Bestellung eines Implantats zugesandt. Nach Insertion eines Original-Implantats wird der erste Sticker in den Implantatpass geklebt und die notwendigen Daten eingetragen. Besteht eine Kooperation mit einem Implantologen, wird dieser dem Überweiser die unterschriebene und abgestempelte Karte zusammen mit dem Arztbrief und dem Implantatpass zustellen oder dem Patienten zur Weiterleitung mitgeben. In der Praxis wird die Implantatabformung mit der Authentizitätskarte und dem Laborauftrag an das Dentallabor weitergegeben. Das Dentallabor unterschreibt und stempelt die Karte und reicht diese mit der Suprakonstruktion an den Zahnarzt. Nach Kontrolle der Daten wird in der Praxis der zweite Sticker in den Implantatpass eingeklebt.
Die Authentizitätskarte verbleibt in den Behandlungsunterlagen der Praxis, der ausgefüllte Implantatpass wird dem Patienten ausgehändigt. Am besten wird dieser in einer Schutzhülle bei den Versicherungsunterlagen aufbewahrt. Im Falle eines Falles stehen alle notwendigen Informationen bei Reparaturen, Erweiterungen oder Erneuerung der Suprakonstruktion zügig zur Verfügung.
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FAZIT | Das umfassende Eintragen der Implantatdaten erleichtert Patient und Praxis die Durchsetzung von Garantieansprüchen und ermöglicht ein effizientes Handling bei Problemlösungen. Die Recherche-Zeiten – insbesondere bei Fremdimplantaten – sind zeitaufwendig und teuer. Je detaillierter die Eintragungen vorgenommen werden, desto leichter ist das Problem-Management im Fall der Fälle. |