Uncategorized

20.12.2019·Behandlungsplanung Planungsbogen für Suprakonstruktionen auf Basis eines Musterbogens selbst erstellen

·Behandlungsplanung

Planungsbogen für Suprakonstruktionen auf Basis eines Musterbogens selbst erstellen

| Wenn die Implantate erfolgreich eingeheilt sind, kann die prothetische Versorgung vorgenommen werden. Nachdem PI Ihnen in PI 08/2019, Seite 10 ff., einen Planungsbogen für die Implantatinsertion vorgestellt hat, geht es in diesem Beitrag um die Gestaltung eines praxisinternen Planungsbogens für die Suprakonstruktion. Den „Musterbogen Suprakonstruktion“ (Excel-Datei) hat PI zum Download bereitgestellt (siehe „Weiterführenden Hinweis“ am Beitragsende). |

Was sollte ein praxisinterner Planungsbogen enthalten?

Notieren Sie zuerst alle Punkte, die für Ihre Praxis relevant sind, um einen fundierten Planungsbogen mithilfe der Planungsmodule aus unserem Muster zu gestalten. Verwenden Sie in Ihrer Praxis nur ein oder zwei Implantatsysteme, können deren Begrifflichkeiten auf dem Bogen eingetragen werden.

 

  • Mögliche Positionen auf dem Planungsbogen
  • Persönliche Daten
  • Für die Planung ist der Vor- und Nachname des Patienten einzutragen und ‒ falls mehrere Zahnärzte in der Praxis tätig sind ‒ der Name des Behandlers. Weitere Stammdaten sind für einen Planungsbogen nicht unbedingt erforderlich. Sinnvoll ist die Preisgabe des Geburtsdatums von Patienten, insbesondere wenn unterschiedliche Patienten den gleichen Vor- und Nachnamen tragen, wie beispielsweise „Markus Müller“.
  •  
  • Implantatsysteme
  • Insbesondere in oral- und kieferchirurgischen Praxen und Kliniken sind mehrere Implantatsysteme verschiedener Hersteller im Einsatz. Der Implantattyp und dessen Besonderheiten für die prothetische Versorgung sind zu beachten.
  •  
  • Planungsschema
  • Das Planungsfeld gleicht dem Befundschema des BEMA-HKP und bietet die Möglichkeit, alle erforderlichen Daten für die Erstellung der Behandlungsunterlagen sowie Hinweise dazu abzubilden. Ob dabei beispielsweise regio 34 in der TP-Zeile ein „L“ für Locator eingetragen werden soll, kann jede Praxis für sich entscheiden und variieren. Der Planungsbogen hilft dem Zahnarzt, wesentliche Planungsdetails umfassend darzustellen und der Verwaltung bei der Ausstellung der Therapiepläne.
  •  
  • Abformelemente für Implantate
  • Die Implantatsysteme verfügen über sehr unterschiedliche Hilfsteile für die Implantatabformung. In jeder Praxis gilt es zu klären, ob die Abformelemente bereits von externen Implantologen zugestellt werden, ob das gewerbliche Dentallabor diese Hilfsteile bestellt und in die Praxis liefert oder ob diese vom Praxisteam zu ordern sind.
  •  
  • Verankerungselemente für Prothesen
  • Für die Verankerung von Implantaten im Rahmen von Teil- und Totalprothesen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Sollten Sie beispielsweise Stegkonstruktionen nicht fertigen, können diese auf dem Planungsbogen bei Ihnen entfallen. Sonderformen wie >„All-on-four (Proarch, Simplant, …)“ oder Magnete sind individuell zu ergänzen.
  •  
  • Weitere prothetische Leistungen
  • Chairside-Leistungen wie beispielsweise das Ausschleifen von Prothesen zur Aufnahme von Matrizen und die Einarbeitung dieser Elemente sind im unteren Teil des Planungsbogens gut darstellbar.

 

 

* Quelle: FA rechenart, Dental-Betriebswirtin & ZMV Birgit Sayn

 

Weiterführender Hinweis

  • Den „Musterbogen Suprakonstruktion“ (Excel-Datei) finden Sie auf iww.de/pi (Downloads ‒> Checklisten). Sie können ihn auf Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.