Kieferkammaugmentation: halbsäuliges autogenes Transplantat ist besser
Die horizontale Kieferkammaugmentation mit entweder einem halbsäuligen autogenen Transplantat aus dem Ramus oder einem rechteckigen autogenen Transplantat aus der Symphyse kann in ästhetischen Bereichen akzeptable Ergebnisse liefern.
In dieser Studie an der Universität Bejing wurden die klinischen Ergebnisse der horizontalen Kammaugmentation mit halbsäulenförmigen Knochentransplantaten aus dem Ramus (Gruppe 1) mit rechteckigen Knochentransplantaten aus der Symphyse (Gruppe 2) verglichen; die Transplantate wurden mit organischem Rinderknochen und Kollagenmembran kombiniert. Vier Monate nach der Transplantation unterschied sich die horizontale Knochenresorption am Alveolarkamm nicht signifikant zwischen den beiden Gruppen. Mit 4 mm apikal zum Alveolarkamm war die horizontale Knochenresorption in Gruppe 1 signifikant geringer. Ein Jahr nach der Belastung war die horizontale Knochenresorption in Gruppe 1 geringer als in Gruppe 2. Die Restdicke des Labialknochens an der Implantationsstelle war in Gruppe 1 signifikant höher als in Gruppe 2.
[!] Die halbsäulenförmige Gruppe zeigte sowohl 4 Monate nach der Augmentation als auch 1 Jahr nach der Belastung eine bessere Transplantatstabilität.
Zhao X et al. Staged horizontal bone augmentation for dental implants in aesthetic zones: Int J Oral Maxillofac Surg 2020; online 06.04.2020.DOI: https://doi.org/10.1016/j.ijom.2019.12.010