Zahnmedizin

Periimplantitis-Chirurgie unter Einnahme antiresorptiver/antiangiogener Medikamente

Die Behandlung von Patienten, die antiresorptive Medikamente, einschließlich Bisphosphonate und Inhibitoren für den Rezeptoraktivator des Nuklearfaktor-nB-Liganden, oder eine antiangiogene Therapie erhalten, ist in der klinischen Praxis zu einer häufigen Herausforderung geworden. Derzeit fehlt es an Daten über die potenziellen Auswirkungen einer antiresorptiven/angiogenen Therapie auf die Wirksamkeit chirurgischer Behandlungsverfahren bei Periimplantitis.

Wie zahlreiche präklinische und klinische Studien gezeigt haben, unterdrücken die genannten Medikamente den Knochenumbau erheblich, erhöhen die Knochendichte, hemmen die Angiogenese und verringern in der Folge die Vaskularität der Knochen. Im Tierversuch wurde an der Universität Frankfurt/M. die chirurgische Periimplantitis-Behandlung mit oder ohne begleitende rekonstruktive Maßnahmen unter der Einnahme verschiedener antiresorptiver und antiangiogener Medikamente untersucht.

Die chirurgisch-rekonstruktive und nicht-rekonstruktive Behandlung von experimentell induzierten Periimplantitis-Läsionen wurde durch die Einnahme verschiedener antiresorptiver/antiangiogener Medikamente nicht beeinflusst. Die Auflösung von Periimplantitis-Läsionen wird durch die untersuchten antiresorptiven/antiangiogenen Medikamente möglicherweise nicht beeinflusst.

Ramanauskaite A et al. Surgical treament of experimentally induced peri-implantitis lesions under intake of antiresorptive/antiangeiogenic therapy. EAODGI2023-642/OC-08.