So wirken Antidepressiva im Mund

In einer systematischen Überprüfung wurden die oralen Manifestationen bei Patienten untersucht, die mit Antidepressiva behandelt werden. Besonders das Risiko Xerostomie und Karies kann steigen.

Insgesamt wurden 11 Beobachtungsstudien analysiert, die einen konsistenten Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antidepressiva und dem erhöhten Risiko von Xerostomie, Karies und Parodontalerkrankungen aufzeigten. Weitere Ergebnisse betrafen Geschmacksstörungen und orale Blutungskomplikationen.

Unter den Antidepressiva wurden selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und trizyklische Antidepressiva (TCA) am häufigsten mit Xerostomie und Karies in Verbindung gebracht. Es wurden jedoch keine signifikanten Auswirkungen auf die chemische Zusammensetzung des Speichels oder auf die Blutstillung bei invasiven zahnärztlichen Eingriffen festgestellt.

Alcázar-Hernández J M, Pecci-Lloret M R, Guerrero-Gironés J. l. Oral Manifestations in Patients in Treatment with Antidepressants: A Systematic Review. J Clin Med 2024; 13: 6945.