27.05.2019·Zirkoniumdioxid-Implantate Intraorales Röntgen (IR) als Standard zum Erkennen von periimplantären Knochendefekten
·Zirkoniumdioxid-Implantate
Intraorales Röntgen (IR) als Standard zum Erkennen von periimplantären Knochendefekten
| Eine In-vitro-Studie an der Universität Heidelberg verglich die diagnostische Genauigkeit und Zuverlässigkeit von drei bildgebenden Verfahren an einzelnen Zirkoniumdioxid-Implantaten. Es wurde untersucht, wie geeignet IR (Intraorales Röntgen), CBCT (Cone-Bean-CT) und dMRI (digitale Magnetresonanztomografie) sind, um periimplantäre Knochenläsionen zu erkennen und die Morphologie der Läsionen korrekt zu klassifizieren. Die Studie belegt die Nützlichkeit des intraoralen Röntgens als Standardmethode, um periimplantäre Knochendefekte zu erkennen. |
Insgesamt 144 IR-, dMRI- und CBCT-Datensätze wurden von zwei Radiologen und zwei Zahnärzten analysiert. Die Daten der Studie zeigen auch, dass Cone-Bean-CT (CBCT) und dMRI für die Fehlerklassifizierung vorteilhaft sein können. Sie können jedoch nicht als erste bildgebende Verfahren empfohlen werden, da Strahlendosis und Kosten für CBCT und dMRI höher sind als bei IR. Zudem habe die dMRI noch experimentellen Charakter.
PRAXISTIPP | Zirkoniumdioxid-Implantate erzeugen deutlich mehr Artefakte im CBCT als Titan-Implantate. Daher können die Studienergebnisse von Titan-Implantaten nicht auf Zirkoniumdioxid-Implantate übertragen werden. |
Quelle
- Tim Hilgenfeld et al. Accuracy of CBCT, dental MRI, and intraoral radiography for detecting peri-implant bone defects at single zirconia implants ‒ an in vitro study. 1. DGZI-Zukunftskongress; Düsseldorf, 28.‒29.9.2018.