Zahnärzte fordern sofortigen Stopp von ambulanten Kinder-Narkosen in der Zahnmedizin
In einem offenen Brief fordern Dr. Hans-Werner Bertelsen (Bremen), Dr. Patrick Grimm (Nördlingen) und Jan Wameling (Mainz) den Bundesgesundheitsminister zu einem sofortigen Stopp von ambulanten Kinder-Narkosen in der Zahnmedizin auf.
Milchzahnkaries sei keine lebensbedrohliche Entität, so die Zahnärzte. Die Behandlung kariöser Milchzähne könne durchaus verschoben werden, wenn es die Kooperationsbereitschaft noch nicht zulässt. Sie könne bedenkenlos verschoben werden, ohne dem Kind dadurch nachhaltige gesundheitliche Nachteile aufzubürden.
Die Unterzeichner weiter: „Wie die Todesfälle in der Vergangenheit zeigen, sind vitale Risiken mit einer ambulanten Narkose verbunden. Sollte eine dringende Behandlungsnotwendigkeit für eine Dentalsanierung bestehen und die Behandlung nicht ohne eine Narkose durchzuführen ist, so sollte diese, wegen der beschriebenen Risiken, ausschließlich in einer Klinik durchgeführt werden.“
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