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31.07.2019·Periimplantitis Mittlere/schwere Periimplantitis: Reichen nicht-chirurgische Interventionen nicht aus?

·Periimplantitis

Mittlere/schwere Periimplantitis: Reichen nicht-chirurgische Interventionen nicht aus?

| Die chirurgische Behandlung der Periimplantitis vermindert das Fortschreiten des Knochenschwunds deutlich, folgern Zahnmediziner der Universität Göteborg aus einer Nachbeobachtung von Periimplantitis-Patienten. Bei Patienten, die von einer mittelschweren/schweren Periimplantitis betroffen waren, reichten nicht-chirurgische Interventionen nicht aus, um einen weiteren Knochenschwund an Implantatstandorten zu verhindern. |

 

Karolina Karlsson und Kollegen werteten Datensätze von 70 Patienten aus, die bis vier Jahre zuvor eine mittlere oder schwere Periimplantitis hatten. Der mittlere Knochenverlust bei Implantaten, bei denen eine mittlere/schwere Periimplantitis diagnostiziert wurde, betrug 1,1 ± 2,0 mm über den Beobachtungszeitraum von 3,3 Jahren. Während nicht-chirurgische Maßnahmen wie die submukosale und/oder supra-mukosale Reinigung von Implantaten bei fast allen Patienten durchgeführt wurden, beschränkte sich die operative Behandlung der Periimplantitis auf eine Untergruppe (17 Probanden).

 

Chirurgisch behandelte Implantatstellen zeigten vor dem chirurgischen Eingriff einen mittleren Knochenverlust von 1,4 ± 2,4 mm, während nach der Therapie nur geringe Veränderungen (0,2 ±1,0 mm) auftraten. Die bei der Diagnose untersuchten klinischen Parameter (Blutung bei Sondierung und Sondierungstiefe) waren statistisch signifikante Prädiktoren für das Fortschreiten der Erkrankung.

 

Quelle

  • Karlsson K et al. Interventions for peri-implantitis and their effects on further bone loss. A retrospective analysis of a registry-based cohort. Journal of Clinical Periodontology 2019; online 11.05.2019.

Literatur