06.01.2017·Abrechnungsquiz

Befundklasse 7: Prüfen Sie Ihre Kenntnisse

| Prüfen Sie Ihre Kenntnisse im Bereich der Versorgungsart: Welcher Festzuschuss wird gewährt, welche Gebührenziffern sind nach BEMA oder GOZ ansatzfähig? Die Antworten lesen Sie auf der nächsten Seite. |

 

Beispiel 1: Bruchreparatur einer implantatgetragenen Totalprothese mit Abdruck. Der Ausnahmefall nach ZE-Richtlinie 36b ist nicht erfüllt.

 

 

Beispiel 2: Bruchreparatur der Metallbasis bei einer implantatgetragenen Prothese mit Abdruck. Ausnahmefall nach ZE-Richtlinien 30 und 36b erfüllt.

 

 

Beispiel 3: Erneuern einer Locator-Matrize mit Unterfütterung der totalen Prothese im Unterkiefer. Der Ausnahmefall nach ZE-Richtlinie 36b ist erfüllt.

 

 

Beispiel 4: OK – Unterfütterung mit funktioneller Randgestaltung einer implantatgetragenen Totalprothese. Ausnahmefall nach ZE-Richtlinie 36b erfüllt.

 

 

Beispiel 5: Umarbeiten einer vorhandenen intakten Totalprothese mit zwei Kugelankern, Abformung im UK. Ausnahmefall nach ZE-Richtlinie 36b nicht erfüllt.

 

 

Beispiel 6: Erneuern eines Zahns an einer implantatgetragenen Teilprothese ohne Abformung bei partieller Atrophie.

 

 

Die korrekten Einträge lauten:

 

 

Die Honorierung erfolgt nach der GOZ, weil kein Ausnahmefall nach ZE-Richtlinie 36b (Atrophierter zahnloser Kiefer) besteht.

 

 

Nachdem zum 01.01.2014 die Nr. 98ei in den BEMA aufgenommen wurde, ist die Wiederherstellung von Suprakonstruktionen bei Vorliegen eines Ausnahmefalls nach ZE-Richtlinien 30 und 36b als Regelversorgung berechenbar. Ein Ausnahmefall nach ZE-Richtlinie 30 liegt z. B. vor, wenn im OK ein Torus palatinus oder im UK Exostosen bestehen.

 

 

* Regionale Abweichungen beachten!

 

Die Unterfütterung der totalen Prothese wird nach GOZ berechnet, da parallel die Locator-Matrize bei einem Implantat in der Prothese erneuert wird. In der Regel liegt keine Regelversorgung vor. Da nur die Matrize erneuert wird und nicht die Patrize im Implantat (Locator), wird die GOZ-Nr. 5090 berechnet.

 

 

Bei der Unterfütterung muss geklärt werden, in welchem Umfang diese stattfindet.

 

 

Der Befund 7.7 wird im Rahmen einer Umarbeitung zur Suprakonstruktion nur gewährt, wenn ein atrophierter zahnloser Kiefer vorliegt. Das Ausschleifen der Prothese wird nach der BEB berechnet. Die Material- und Laborkosten müssen ermittelt werden, bevor der Patient über die Gesamtkosten informiert wird. Der Patient sollte vor Behandlungsbeginn eine Privatvereinbarung mit dem Zahnarzt unterschreiben.